Buber-Rosenzweig-Medaille 2005
Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit verleiht die
BUBER-ROSENZWEIG-MEDAILLE 2005
an Herrn Professor Dr. theol. Peter von der Osten-Sacken und das Institut Kirche und Judentum - Zentrum für christlich-jüdische Studien an der Humboldt-Universität zu Berlin - Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Das Institut Kirche und Judentum ist seit seiner Gründung im Jahr 1960 maßsetzend daran beteiligt gewesen, dass nach der Shoa in Deutschland im kirchlichen wie im akademischen Raum damit begonnen wurde, das Judentum als eine eigenständige und einzigartige Größe anzuerkennen, den traditionellen judenfeindlichen Einstellungen, Denkmustern und Verhaltensweisen abzusagen und den Weg der Umkehr zu einer theologischen Neuorientierung des christlichen Verhältnisses zu Juden und Judentum zu bahnen.
Professor Dr. Peter von der Osten-Sacken hat von 1974 an als Leiter des Instituts entscheidend dazu beigetragen, die im Institut angestrebte Verknüpfung von wissenschaftlicher Forschung, akademischer Lehre und kirchlicher Praxis auf breiter Front zu verwirklichen.
Als Exeget und Theologe hat er gegen vielerlei Widerstände und auch Anfeindungen die notwendige Revision christlicher Theologie vorangetrieben, ein Netz lebendiger Beziehungen zwischen Christen und Juden aufgebaut und so die christlich-jüdische Zusammenarbeit nachhaltig gefördert.
Bad Nauheim, den 6. März 2005
Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
- Deutscher Koordinierungsrat -
Das Präsidium
Dr. h.c. Henry G. Brandt Dr. Eva Schulz-Jander Prof. Dr. Berndt Schaller
Jüdischer Präsident Katholische Präsidentin Evangelischer Präsident